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wanda stang – wanderlust 

22.05.2014 – 31.07.2014

Eröff­nung: 21.05.2014, 19 Uhr

Ort: nhow Galerie | Stralauer Allee 3 | 10245 Berlin | täglich 24h geöffnet (Eingang über die Lobby)

http://www.whiteconcepts.de/wanda-stang-wanderlust-2/

 

WHITECONCEPTS in Koope­ra­tion mit der nhow Galerie freuen sich, die Ausstel­lung WANDERLUST von Wanda Stang (*1985) zu präsen­tieren. Die raum­grei­fende Instal­la­tion umfasst drei­di­men­sio­nale Papier­ob­jekte, räum­liche Zeich­nungen und Gemälde. In der nhow Galerie kreiert die junge Künst­lerin einen surrealen Erleb­nis­raum von unter­schied­li­chen Zeit-, Mate­rial– und Raumebenen.

Zeich­nungen dienen Künst­lern bis heute als das wirk­samste Medium, um Ideen zu skiz­zieren. Im Schaffen von Wanda Stang bildet vor allem die Hand­zeich­nung ein wich­tiges Mittel, um Gedanken und Visionen fest­zu­halten. Der expe­ri­men­telle Charakter der Zeich­nung erlaubt es ihr, zwischen verschie­denen Stufen von Empfin­dungen, Erkun­dungen und Erfin­dungen zu wandeln.

Seit 2010 entwi­ckelt Wanda Stang Arbeiten, die durch den Lite­ra­tur­klas­siker „In 80 Tagen um die Welt“ von Jules Verne inspi­riert sind und den Kern ihres viel­schich­tigen Werkes aus Zeich­nungen, Perfor­mances, Objekten und Instal­la­tionen bilden. Vernes Fort­schritts­glaube, seine visio­nären Vorstel­lungen und der Inbe­griff der Romantik übten einen starken Eindruck auf die Künst­lerin aus.

Vorrangig  basiert diese Werk­gruppe auf Illus­tra­tionen und der künst­le­ri­schen Ausein­an­der­set­zung mit ursprüng­li­chen Gestal­tungs­formen in der Natur. Durch das Stil­mittel des Orna­ments gelingt es Stang eine Verbin­dung mit fast allen Kulturen der Erde herzustellen.

Neben ihren surrealen Gemälden, die durch die Begeg­nung mit jungen, kosmo­po­li­ti­schen Menschen aus den entle­gensten Ecken der Erde entstanden, stellt ihr Gesamt­kunst­werk „Wander­lust“ einen neuen Ansatz dar. Die Welten, die bisher auf dem Papier oder der Lein­wand entstanden, werden nun durch drei­di­men­sio­nale Papier­ar­beiten im Raum fort­ge­führt. Die Rück­bin­dung von Träumen in die Wirk­lich­keit und von diesem Möglich­keits­raum auf eine viel­deu­tige, surreale Ebene ist einzig­artig. Während sie anhand von Reise­be­schrei­bungen der ihr persön­lich begeg­neten Menschen eine fanta­sie­volle Bilder­welt entwi­ckelt,  nutzt sie die Opulenz hand­ge­fer­tigter Klei­dung, um ein neues Denk– und Gestalt­muster anzu­regen. Die Besu­cher der Ausstel­lung werden so Teil ihrer ortspe­zi­fi­schen Instal­la­tion. Sie können einer­seits durch die Gedanken– und Erfah­rungs­welt der Künst­lerin und ihrer Prot­ago­nisten wandern oder ande­rer­seits z.B. mit dem aero­dy­na­mi­schen Objekt „Skyward Balloon“ den eigenen Asso­zia­tionen einen realen Kontext geben.

Wanda Stang absol­vierte zuerst ein Studium der Kunst­ma­lerei und Pädagogik für Waldorf­schulen sowie der Bildenden Kunst in Baden Würt­tem­berg. Danach folgte ein Studium in den Fach­ge­bieten Malerei und Textil– und Flächen­de­sign an der Kunst­hoch­schule Berlin-Weißensee. Derzeit ist sie dort Meis­ter­schü­lerin von Prof. Tristan Pranyko. Bereits von 2006 bis 2007 war sie an den Restau­ra­ti­ons­ar­beiten anläss­lich der Neuer­öff­nung des Neuen Museums in Berlin betei­ligt. 2011 führte sie ihr Weg nach London, wo sie das Label Alex­ander McQueen für seine Pariser Fashionshow betei­ligte. Zurück in Berlin nahm sie an Einzel– und Grup­pen­aus­stel­lungen teil und widmet sich nun in ihrer ersten großen Einzel­aus­stel­lung einer surrealen Inszenierung.